Die aktuellen Entwicklungen im Umgang mit der weltweiten Corona-Pandemie stellen uns alle vor große Herausforderungen. Ob in der Frage des Gesundheitsschutzes, der Kinderbetreuung, der Sorge um den Arbeitsplatz oder der täglichen Leistungen der Frauen und Männer in den Beratungseinrichtungen. Im Sinne einer konstruktiven Zusammenarbeit und einer Unterstützung für die handelnden und entscheidenden Personen hat der Landesfrauenrat ein Thesenpapier erarbeitet. Es bündelt die unterschiedlichsten Vorschläge zur Bewältigung der Krise und richtet dabei vor allem das Augenmerk auf die Auswirkungen der Handlungsoptionen auf die Geschlechter.

Ziel des Thesenapiers ist es, in den Dialog zu bereits diskutierten oder noch offenen Themen zu treten. Dieses Papier soll und kann ergänzt, vervollständigt und fortgeschrieben werden. Der Landesfrauenrat möchten eine breite Beteiligung erreichen.

Bei Fragen und Hinweisen setzen Sie sich mit uns in Verbindung.

Hier geht es zum Thesenpapier: pdfThesenpapier_Landesfrauenrat_zur_aktuellen_Bewältigung_der_Corona_Pandemie_April_2020.pdf

Zwanzig bundesweit aktive Frauenverbände und Gewerkschaften, darunter der DF, haben sich heute mit gleichstellungspolitischen Forderungen in einem gemeinsamen Aufruf an die Bundesregierung und Arbeitgeber*innen gewendet.

Rund 26.000 Märkte informieren über Hilfsangebote im Rahmen der Initiative „Stärker als Gewalt“

Das eigene Zuhause ist in der Corona-Krise nicht für alle ein sicherer Ort. Kontaktbeschränkungen und Existenzängste belasten Familien und Partnerschaften – in dieser Ausnahmesituation können Konflikte und häusliche Gewalt zunehmen. Zugleich wird es für Betroffene schwieriger, sich zu informieren, wo es Hilfe gibt und diese Unterstützung auch in Anspruch zu nehmen. Auch Familien, Freunde oder Nachbarn sind in dieser herausfordernden Zeit unsicher, an wen sie sich wenden können. Umso wichtiger ist es, dass Betroffene und ihr Umfeld gerade jetzt auf alternativen Wegen außerhalb der eigenen vier Wände erreicht werden und aufgezeigt bekommen, wo sie Hilfsangebote finden und was sie gegen Gewaltsituationen tun können.

Anlässlich der anhaltenden Corona-Krise fordern der DF, der djb und das ZFF, Familien und Kinder nachhaltiger zu unterstützen und bei anstehenden Entscheidungen die Geschlechtergerechtigkeit im Blick zu behalten.

In einem Schreiben an Ministerin Petra Grimm-Benne und Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff setzt sich der Landesfrauentrat Sachsen-Anhalt e.V. dafür ein, dass die derzeitige Regelung zur Kindernotbetreuung für Alleinerziehende erweitert wird. Weiter weißt die Vorsitzende, Eva von Angern, darauf hin, dass es Konzepte für eine zeitnahe Wiederaufnahme der Kinderbetreuung auch der jüngsten Kinder geben muss.